Mein Hosting-Setup & Empfehlungen

04.06.2015 von Justus

Ich nutze aktuell drei unterschiedliche Hosting-Accounts. Das hat den Grund, dass alle drei Anbieter eine andere Ausrichtung in ihrer Philosophie und Featurepriorisierung haben und sich für unterschiedliche Projekte anbieten.

all-inkl.com

Nutze ich für: statische kleine Websites & Projekte mit CMS-Installation (z.B. WordPress, ModX)

Von All-Inkl hat bestimmt jeder, der sich schon einmal etwas intensiver nach einem Webhoster umgeschaut hat, gehört. Ich bin ununterbrochen und zufrieden Kunde seit 2006 (!). An meinem Tarif habe ich selbst aktiv nie etwas geändert, trotzdem war all-inkl in der Zwischenzeit mehrfach so fair, die Leistungen der Marktentwicklung und ihrer aktuellen Tarifen anzupassen, sodass ich nie ins Hintertreffen geraten bin.
Die Restriktionen bei All-Inkl sind vergleichsweise streng, was den erheblichen Vorteil hat, dass man wenig falsch machen kann und die Abläufe was Konfiguration angeht, schnell sind. Deswegen benutze ich meinen Webspace dort für alles, was einigermaßen standardisiert ist und keine großen Anpassungen braucht: Statische Websites, die nur aus einigen wenigen HTML-Seiten bestehen bis zu CMS-Installationen wie diesem Blog, den du gerade liest. Selbstgeschriebenen PHP-Code oder andere Tools versuche hier hier fernzuhalten.

Wichtigste Vorteile für mich:

Extrem schneller Support

Wie bei jedem Hostingsupport braucht man natürlich auch hier nicht mit hausgemachten Problem ankommen, wenn man etwas in der WordPress-Konfiguration verbockt hat o.ä., aber in allem anderen, das wirklich das Hosting an sich betrifft, ist der Support extrem schnell und auch wirklich hilfreich.

Einfachheit

Die Oberfläche des Administrationssystems unter kasserver.com ist wirklich extrem einfach. Ich habe schon eine ganze Menge Plesk-Systeme oder Katastrophenhoster wie Hostgator gesehen und war immer überfordert. Klar, Übung macht den Meister und mit Herumprobieren hat man es irgendwann raus, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade. Bei all-inkl ist alles so einfach strukturiert, dass es intuitiv funktioniert.

Uberspace.de

Nutze ich für: Kleine Produktivtools wie z.B. longtail.guru, die stabil und in einer sicheren Umgebung laufen müssen ohne allzu sehr auf skalierbare Performance angewiesen zu sein

Ich war sehr erfreut als ich in der aktuellen t3n einen Artikel über Uberspace und ihr außergewöhnliches Zahle-was-du-willst-Geschäftsmodell gelesen habe – weil sie damit die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdienen.
Die relativ verspielte Oberfläche hat mich anfänglich etwas abgeschreckt – völlig zu Unrecht.

Der Support von Uberspace ist ebenfalls extrem schnell und technisch extrem fit. Müssen sie auch sein, denn die Konfigurationsmöglichkeiten sind erheblich vielfältiger als bei all-inkl.
Mein Killerfeature: node.js ist schon ab Werk installiert, genau so wie u.a.:

  • 10 GB Plattenplatz, Traffic bis 100 GB monatlich
  • SSH Zugang
  • Perl, Python, PHP mit eigener php.ini, Ruby
  • MySQL, MongoDB, Redis

Die volle Liste an Features

Die Zahlung erfolgt ausschließich über Vorkasse per Überweisung.

DigitalOcean

Nutze ich für: Eigene Tools, die im Hintergrund und langfristig laufen, zum Beispiel Crawler und Monitoring-Tools. Außerdem habe ich hier einen VPN Server installiert

DigitalOcean habe ich erst vor einigen Wochen entdeckt und hatte seitdem die Gelegenheit, ein wenig damit herumzuexperimentieren. Sie bieten Cloudserver an, ganz im Stile der Amazon EC2.
„Innerhalb von 55 Sekunden“ kann ein neuer Server, Droplet genannt, deployed werden, sowohl über das angenehm aufgeräumte und intuitive Interface oder die ebenso einfache API. Hier merkt man dass es ein Service von Entwicklern für Entwickler ist.
Die Droplets können entweder mit den Distributionen Ubuntu, CentOS, Debian, Fedora, CoreOS & FreeBSD erstellt werden oder alternativ mit einer vorausgewählten Software (vom MEAN Stack bis ownCloud ist alles dabei), dann aber immer mit einer bestimmten Distribution.

Seit kurzem gibt es auch einen Server-Standort in Frankfurt.